Gemeinsame Wege

Unterstützung für junge Menschen in gesundheitlich komplexen Situationen

"Es ist das Ende“, sagte die Raupe. „Es ist der Anfang!“, sagte der Schmetterling.
- Laotse

In der Schweiz leben etwa 5000 Kinder mit einer komplex-chronischen Krankheit. Diese Kinder und ihre Familien haben besondere Bedürfnisse und Fragen, welche im aktuellen Gesundheitssystem nur unvollständig berücksichtigt werden. Das Projekt Papillon ist ein innovatives Netzwerk von Spezialistinnen und Spezialisten mit langjähriger Erfahrung in der Begleitung dieser Kinder und deren Familien. Durch die gezielte regionale Vernetzung der verfügbaren Ressourcen sowie deren Förderung und Ergänzung, werden die Kinder und deren Familien auf ihrem ganz eigenen Weg und dort wo sie sich am wohlsten fühlen, vertrauensvoll und kompetent begleitet und unterstützt. Schweizweit.


PD Dr. med. Dr. sc. med. Jürg Streuli, Leiter Stiftung Dialog Ethik, Projekt Papillon

 

+++

" (...) Wir landeten immer wieder im Spital und waren mit der ganzen Lage überfordert (...). In dieser für uns aussichtslosen Situation übernahmen Sie das Ruder und zeigten uns neue Wege auf. Sie sind in jeder Hinsicht aussergewöhnlich. Aussergewöhnlich empathisch und menschlich, aussgewöhnlich engagiert, aussergewöhnlich gut erereichbar für uns - im Notfall sogar morgens um 5.00 Uhr. Einfach aussergewöhnlich in all Ihren Bemühungen. Sie sind für uns ein wertvoller Koordinator zwischen unserem Zuhause, Jonas' Wohngruppe bzw. seiner Schule und dem Ostschweizer Kinderspital. Keine der genannten Eingeschaften erachten wir als selbstverständlich. Wir fühlen uns reich beschenkt (...)."

+++

Lesen Sie mehr über unsere Arbeit in Schweizerischen Ärztezeitung und dem Swiss Medical Forum (Ausgabe 8. März 2023)

Verein Pallivia neu "Projekt Papillon"der Stiftung Gesundheitskompass

Mit Hilfe des Vereins Pallivia wurde in der Ostschweiz inkl. Graubünden von 2019-2022 ein kantonsübergreifendes Palliativ- und Hospizkonzept für Kinder- und Jugendliche entwickelt und umgesetzt. Ab 1. März 2024 unter neuem Dach der Stiftung Dialog Ethik wird Pallivia als "Projekt Papillon" dieses Angebot weiteren Regionen der Schweiz zugänglich machen. 

Mit dem Projekt Papillon werden die vorhandenen Ressourcen sowie der Wissenstransfer gefördert und Prozesse mit konkreten Massnahmen (inkl. Kostenplänen und Fundraising für regionale Anschubfinanzierungen) unterstützt. Gesundheitslots:innen nehmen hierfür eine zentrale Rolle ein. Sie verfügen über eine schweizweit bisher einzigartige personenzentrierte und familienorientierte Schnittstellenkompetenz. Hochqualifizierte Fachpersonen begleiten Menschen bei ethischen Entscheidungsprozessen und koordinieren Unterstützungsmassnahmen. Kinderspitexen, Kinderärzte, Spezialärzte, Therapeuten, Freiwillige und Spezialisten in Spitälern werden dazu vernetzt und mit der 24-Stunden-Hotline für Notfälle, mit Videokonsultationen, Hausbesuchen sowie in der Erstellung und Vervollständigung von Betreuungsplänen individuell unterstützt. 

Unser Netzwerk

Das Projekt Papillon ist ein Netzwerk von Kinderärzten, Pflegefachpersonen und zahlreichen anderen Berufsgruppen für Kinder mit komplex-chronischen, meist lebensverkürzenden Krankheiten. Gefördert wird dabei nicht nur die Verbindung zwischen den Familien und den lokalen Kinderärzten oder Spezialisten, sondern auch die gegenseitige Zusammenarbeit zwischen Fachpersonen und die Kontakte zwischen Familien mit ähnlichen Erfahrungen.

Damit die komplexe, umfassende Betreuung und Begleitung dort stattfinden kann, wo sich das Kind und die Familie am wohlsten fühlt, unterstützt und fördert das Projekt Papillon gezielt die vorhandenen, lokalen Ressourcen.  Lokale Kinderärzte können dabei gemeinsam mit den Familien entscheiden, wie intensiv sie für komplexe Notfallsituationen zusätzlich zum gewohnten pädiatrischen Angebot zu Verfügung stehen und werden in ihrer Arbeit für diese Familien durch Papillon individuell unterstützt und vernetzt.

Ihre Spende wirkt sofort und nachhaltig

Kinder mit einer komplex-chronischen, meist lebensverkürzenden Krankheit und ihre Familien haben besondere Bedürfnisse und Fragen, welche im aktuellen Gesundheitssystem nur unvollständig berücksichtigt werden. Nur ganz wenige Ärzte verfügen derzeit über die Ressourcen und/oder das Wissen, um diese Familien zu unterstützen. Dies führt immer wieder zu unnötigen und belastenden Notfallkonsultationen und Spitalaufenthalten.

Ihre Spende hilft dabei doppelt: hier und jetzt, ganz konkret in den täglichen Einsätzen für die betroffenen Familien und zukünftig, im Aufbau eines tragfähigen Gesundheitssystems mit einem ganzheitlichen Blick auf die Kinder und ihr Umfeld.